Freitag, 19. September 2025

Raum und Zeit 2.0

Kapitel 10: Das Ende naht

Aber… das bezieht sich nur auf die erste Entwicklung des MZI-Prototypen.

Welche Möglichkeiten kann uns die neue Definition von Zeit, Raum, Energie und Materie eröffnen?

Die Einbettung eines chaotischen Universums, in dem jedes Element in Wechselbeziehung und -Wirkung mit Allem in unterschiedlicher Intensität steht, in ein geometrisches Konzept als Berechnungsmatrix verleiht dem Chaos die Ordnung, nach der so lange gesucht wurde. Ein bis in das kleinste Detail berechenbarer Kosmos – zumindest theoretisch.

Ein System, mit dem sich Vorgänge aus der Quantenwelt bis hin zu galaktischen Ausmaßen und vielleicht auch darüber hinaus ohne das Zusammenbrechen physikalischer Gesetze, ohne die Notwendigkeit von Singularitäten und exotischer Materie einheitlich begreifen und erklären lassen. Etwas mehr von unserer wahrgenommenen Realität wird berechenbarer.

Schwarze Löcher bleiben das, was sie sind: Materie, in unglaublicher Weise komprimiert und über einen Kipppunkt hinaus in eine Struktur gebracht, die wie das Zeitgitter aus Tetraedern und Oktaedern besteht.

Zeit bleibt nach wie vor individuell und in der Wahrnehmung der Zeit abhängig vom Standort des Betrachters, aber sie selbst wird nicht mehr gedehnt oder gestaucht. Sie ist das Messwerkzeug, das Transformation sichtbar und begreifbar macht.

Raum ist nicht die Bühne, auf der alles passiert. Raum ist die Konsequenz von Aktion und Interaktion. Raum ist dynamisch und hat ähnliche Eigenschaften wie eine in ihrer Dicke und Ausdehnung variable alles umgebende Membran mit osmotischer Wirkung auf das verfügbare Potenzial von Interaktion.

Energie bleibt, was sie war, aber sie erweitert sich um die Frequenzen und Resonanzen, die in allem zu beobachten sind. Sie verschwindet nicht, sondern verringert und verändert sich mit zunehmendem Abstand. Ähnlich wie Wellen, die ein fallender Stein beim Eintauchen in Wasser verursacht.

Was kann das Zeitgitter – und auch das Interaktionsgitter, das wir physisch durch Frequenzen und Frequenzüberlagerungen in den unterschiedlichsten Wellenlängen nachbilden können und das auch in einigen Kristallen zu finden ist – für die Entwicklung tun?

Anwendung: Quantencomputer

Von der Skala des Protons bis zum Qubit: Das Gitter skaliert nahtlos.
Zum Beispiel kann die Berechnungsmatrix für Quantencomputer eingesetzt werden.
Erste Berechnungen haben gezeigt: Die Reduktion der Schaltkreistiefe durch das MZI-Gitter ist nicht lediglich ein Detailvorteil für bestimmte Algorithmen. Vielmehr eröffnet sie eine systematische Möglichkeit, Quantencomputer selbst bei wachsender Qubit-Zahl beherrschbar zu halten. Es handelt sich in diesem Zusammenhang nicht um eine Definition der Quantendynamik oder der bis jetzt im MZI-Modell verwendeten Gitterstrukturen selbst, sondern dieser Benchmark betrifft explizit die Effizienz und Skalierbarkeit von Quantencomputern, hervorgegangen aus grundsätzlichen Überlegungen innerhalb des MZI-Modells.

Durch resonanzbasierte Kopplungen im Gitter, die Transformationen in parallelen Blöcken ermöglichen, entsteht ein Reduktionsfaktor von bis zu \( \sqrt{N} \) für \( N \) Qubits. Für \( N = 100 \) würde dies zum Beispiel eine Verringerung der Schichttiefe von rund 4950 Kopplungen auf etwa 70 effektive Schichten bedeuten. Während aktuelle Hardware auf lineare oder gitterartige Verbindungen setzt, bietet das MZI-Gitter eine strukturierte, resonanzbasierte Alternative, die sowohl aus theoretischen Gründen als auch aus praktischen Benchmarks heraus deutlich effizienter erscheint. Sollte sich dieser Ansatz in Experimenten bestätigen – etwa durch Simulationen in IBM Qiskit oder durch reale Hardware-Tests mit 50+ Qubits – könnte das MZI-Gitter zu einem Schlüsselkonzept in der Entwicklung skalierbarer Quantencomputer werden.
Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, dass durch die geringere Schichttiefe mehr Berechnungen innerhalb der Kohärenzzeit von Qubits möglich bleiben.

Qubit-Anzahl Chaotisch (quadratisch) MZI √N-Reduktion MZI log-Reduktion
10 100 31.6 46.1
50 2,500 70.7 100.4
100 10,000 100 126.2

Abb. 1: Vergleich der Gate-Tiefe zwischen chaotischem All-to-all-Modell und MZI-Reduktionsansätzen.

Diagramm: Vergleich der Gate-Tiefe

Gestrichelte Kurve = All-to-all (chaotische Kopplungen).
Durchgezogene Kurven = MZI-Modell mit verschiedenen Reduktionsfaktoren.
Mit wachsender Qubit-Anzahl steigt die Gate-Tiefe im chaotischen Modell quadratisch, während das MZI-Modell die Komplexität stark dämpft.

Abschließend hoffe ich, dass dieses Modell die Entwicklung beschleunigen und verbessern kann. Gerade weil das MZI-Gitter so viel Potenzial eröffnet, müssen moralische und ethische Aspekte mit Sorgfalt berücksichtigt werden, damit es dem Allgemeinwohl zugutekommt. Dass man entwickelt, um einem höheren Ziel zu dienen – und nicht, weil man es eben kann.

Wenn nichts davon eintreten wird, was ich mittlerweile persönlich als unwahrscheinlich einstufe, hat diese kleine Lektüre von zehn Kapiteln vielleicht wenigstens eure Fantasie angeregt und Spaß gemacht. Oder den Weg für ganz andere Ideen und Konzepte ermöglicht, die eigentlich nichts mit diesem Modell zu tun haben. Denn letztendlich ist auch das MZI aus Fragen und zufällig eintreffenden Möglichkeiten der Transformation in seiner begrenzten Verfügbarkeit an Potenzialen entstanden.

Raum und Zeit 2.0

Kapitel 10: Das Ende naht Aber… das bezieht sich nur auf die erste Entwicklung des MZI-Prototypen. Welche Möglichkeiten kann uns die ...