Kapitel 2: Konzentration als konstante Variable der Zeit in einem sich dynamisch verändernden Raum
Was bedeutet es eigentlich, wenn wir sagen, dass Zeit „konzentrierter verfügbar“ oder „weniger konzentriert verfügbar“ ist? Und warum spielt das in unserem Modell überhaupt eine Rolle?
Im ersten Kapitel haben wir angedeutet, dass Raum und Zeit nicht gleichmäßig oder absolut sind. Sie verhalten sich nicht wie eine Bühne, auf der etwas stattfindet – sondern als Teile des Geschehens selbst. Die Verfügbarkeit von Zeit, die Konzentration von Raum, könnte in dieser Vorstellung dynamisch und ortsabhängig variieren.
Aber wie lässt sich das verstehen?
Konzentration ist kein Fluss, sondern ein Zustand
In unserem Modell ist Konzentration kein Prozess im klassischen Sinn – sie ist eine Art Zustand oder Verfügbarkeit.
Ein konzentrierter Bereich bedeutet, dass ein bestimmtes „Etwas“ – etwa Zeit – mehr Interaktionspotential zur Verfügung stellt. In der Nähe großer Massen (z. B. Sterne) ist diese Konzentration von Verfügbarkeiten durch beispielsweise Thermodynamik besonders ausgeprägt, während sie mit zunehmender Entfernung nachlässt. Gleichzeitig steigt jedoch das abstrakte Interaktionspotentiel - dazu später mehr.
Die Potentialmembran: Eine dynamische Grenze
Stellen wir uns vor, dass die Zeitverteilung im Universum nicht frei fließt. Zeit wird durch eine Art unsichtbare, fließende Membran, die in den durch sie geteilten Bereichen anscheinend unterschiedliche Interaktionspotentiale der Zeit verfügbar macht, die durch die veränderte Raumdynamik verursacht werden. Trotz ihrer absolut gleichmäßigen gitterähnlichen und starren Struktur, wird Zeit nicht überall als gleichmäßig Verteilt wahrgenommen. Die Membran ist dabei keine feste Grenze, sondern ein dynamisches Feld, das durch die Geometrie und Dynamik des Raums selbst geformt wird – vielleicht sogar unendlich, ohne klare Begrenzung, aber dennoch als Teil von Wirkung spürbar.
Das Zeitgitter als strukturierende Grundlage
Um die Zusammenhänge verständlicher zu machen, greifen wir auf die Vorstellung eines Zeitgitters zurück, wie es bereits im ersten Kapitel angedeutet wurde. Diese Gitter ist kein physisches Netz und auch kein vibrierendes Feld, sondern ein absolut starrer Referenzrahmen, der in seiner Gleichmäßigkeit nicht interagiert - jedoch als gedachte Hintergrundstruktur dazu führt, dass sich durchlaufende Objekte oder Zustände innerhalb dieses Referenzrahmens in ihrer Frequenz modulieren und Transformationen messbar werden.
Es ist nicht das Gitter, das reagiert- vielmehr ist alles, was sich im Raum-Zeit gefüge verändert, indirekt an die geometrische Struktur des Gitters gebunden. Damit wird Zeit nicht als fließende Dimension verstanden, sondern als strukturierte Verfügbarkeit, die nur durch Wechselwirkung von Materie, Energie und Raum messbar wird bzw. durch die die Intensität der Transformation als sichtbar empfunden wird.
Ein Astronaut, der mit nahezu Lichtgeschwindigkeit reist und später zurückkehrt, bringt nicht die in der ART gestreckte Zeit selbst mit, sondern nur die Wirkung, die durch die Interaktion mit den Zeitknoten seine Alterung oder Transformation zeigen. Die Zeit bleibt, wo sie war – aber er ist anders, in seinem Fall weniger stark gealtert, zurückgekehrt. Was sich verändert hat, ist sein Zustand im Verhältnis zur potentiell zeitlichen Konzentration der Umgebung.
Zetknoten sind hier als die gedachten Eckpunkte in einem Zeitgitter aus Tetra- und Oktaedern zu verstehen. Später noch genauer beschrieben im Zusammenhang mit zukünftigen Bezeichnungen wie z.B. RpTN (Resonanzpotential TimeNexus)
Licht als Zustand – nicht als Bewegung?
Ein besonderer Fall ist das Licht. Photonen haben keine Masse, und bewegen sich dennoch mit Lichtgeschwindigkeit. Doch genau betrachtet, sind sie nicht direkt sichtbar. Wir erkennen sie nur durch ihre Wirkung – durch Wechselwirkung mit Materie.
In unserem Modell könnte man Photonen eher als Zustände einer hohen Zeit-Energie-Konzentration verstehen. Sie bewegen sich nicht wie Objekte, sondern existieren als Manifestationen innerhalb eines Feldes – so wie Wellen auf einem Wasserbett nicht das Wasser selbst sind, sondern Ausdruck seiner Schwingung.
Und was folgt daraus?
Wenn Raum nicht weit ist, sondern dicht – und Zeit nicht fließt, sondern gitterartig verteilt ist – dann verschieben sich auch die Fragen, die wir stellen müssen. Nicht mehr: Was bewegt sich wohin?, sondern:
Wie verändert sich das Konzentrationsverhältnis von Materie und Raum zur Zeit in einem dynamischen, strukturierten Gefüge?
Die Idee der Konzentration ist dabei keine Erklärung, sondern ein Werkzeug. Eine Perspektive. Vielleicht hilft sie uns, alte Phänomene neu zu denken – ohne sie ersetzen zu müssen.
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